Russische Orthodoxe Kirche des Hl. Johannes von Kronstadt, Hamburg
Die Kirche des Hl. Johannes von Kronstadt zu Hamburg, die ehemalige evangelisch-lutherische Gnadenkirche in Hamburg, ist ein zur Russisch-orthodoxen Kirche gehörender Sakralbau im Stadtteil St. Pauli. Sie wurde am 30. Mai 2007 nach der orthodoxen Tradition geweiht.
Den Grundriss der Kirche bildet ein griechisches Kreuz. Im Stil des Historismus ausgeführt, ist der Zentralbau von ostkirchlichen Sakralbauten inspiriert, insbesondere vom Bautyp georgischer Kirchen. Die für die mitteleuropäische Bauweise ungewöhnliche Architektur mit runder Formgebung und bestimmten Elementen aus der Romanik und Gotik erinnert an den Baustil der byzantinischen Kirchen. In ihrem jetzigen Erscheinungsbild mit fünf Zwiebeldachtürmchen und orthodoxen Kreuzen nimmt der Kirchenbau die klassische Bauweise von osteuropäischen orthodoxen Kirchen auf.
Die Ikonen sind in einer heute selten verwendeten Technik von Malerei auf Stein ausgeführt, wodurch dieses Projekt in Europa für die heutige Zeit einzigartig ist.
Die Ikonostase enthält u. a. Werke mit Bezug zum deutschen Kulturraum, dazu gehören drei Vertreter, welche von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen wurden, der Hl. Prokop von Ustjug, die Hl. Elisabeth und der Hl. Ansgar, welcher sowohl in der Ostkirche als auch in Mittel- und Nordeuropa besonders verehrt wird.